Republik der Träume
Nach dem Roman von Bruno Schulz „Die Zimtläden“
Was uns besonders fasziniert sind die fantastischen, grotesken Elemente in seiner Literatur. Die Überhöhung ins Traumhafte, Unfassbare weist auf die Umsetzung mit ungewöhnlichen Theatermitteln hin. Das Verschwinden der Kindheit in den Zimtläden ist ein wirklich starkes Thema bei Schulz. Der Vater, der sich erst in einen Vogel und dann in diverse andere Dinge verwandelt, bevor er schrumpft und ganz verschwindet, ist eine Metamorphose, die sich nur mit Puppen darstellen lässt. Und die daraus resultierende Idee, dass in allen Dingen jemand steckt, ist für das Puppentheater natürlich genial. Die Sehnsucht des Erzählers, alles beim Alten zu belassen, aber die neue Welt ertragen zu müssen, ist ein Thema, das uns immer beschäftigen wird. In den Geschichten von Schulz wird das atmosphärisch so dicht erzählt, wie selten.
19:00 Uhr, Stadtsaal, Alfred Šramek-Saal links
Deutschland
Musiker/Kompositionen: Søren Gundermann
Bühne/Puppen: Leonard Wanner, Frank Soehnle
Frei nach Bruno Schulz " Die Zimtläden"
Rechte: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Theater des Lachens Website